Strompreise steigen 2019 um durchschnittlich 5 Prozent
Die meisten Stromversorger haben zum Jahreswechsel ihre Preise deutlich erhöht. Etwa 5% mehr zahlt der durchschnittliche Verbraucher in 2019. Damit wird die Produktion von Strom mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach immer lukrativer.
Keine guten Nachrichten zum Jahreswechsel. Die Strompreise erhöhen sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr deutlich, denn mehr als die Hälfte der Grundversorger erhöhen ihre Preise. Im Durchschnitt beläuft sich die Preiserhöhung auf etwa 5%, Preiserhöhungen einzelner Stadtwerke können sogar bis zu 20% erreichen. Für die etwa 4,4 Millionen betroffenen Haushalte bedeutet das: Bei einem Stromverbrauch von 5.000 kWh entstehen dieses Jahr im Schnitt etwa 77 € zusätzliche Stromkosten.
Grund für die Preiserhöhungen sind vor allem die gestiegenen Beschaffungspreise. Die Kilowattstunde Strom kostet an der Börse in Leipzig aktuell etwa 5 Cent, Anfang 2018 waren es erst rund 3,5 Cent. Außerdem erhöht sich die Offshore-Umlage, die die Risiken der Anbindung von Offshore-Windparks an das Stromnetz absichert. Statt der kaum spürbaren 0,037 Cent beträgt sie nun 0,416 Ct/kWh und damit fast einen halben Cent pro Kilowattstunde Strom.
Wie lange sich dieser kurzfristige Trend fortsetzt ist nicht absehbar. Langfristig ist ein weiterer Anstieg der Strompreise jedoch so gut wie sicher. Der Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage wird daher immer attraktiver. Hier kann Strom bereits für 10-14 statt 30 Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden – und das über 25 Jahre stabil.