Prognose: Photovoltaikzubau wird sich bis 2035 vervierfachen – Elektromobilität ein wichtiger Wachstumstreiber
Nach einer vom Speicherhersteller E3/DC in Auftrag gegebenen Studie von EuPD Research wird sich der Photovoltaikzubau bedingt durch die steigende Elektrifizierung von Mobilität und Wärme bis 2035 vervierfachen.
Ursächlich für diese Entwicklung ist die prognostizierte zunehmende Installation von Photovoltaikanlagen zwischen 7 und 10 kWp. Denn durch die wachsende Elektrifizierung von Mobilität und Wärmeerzeugung, steigt der Stromverbrauch von Privathaushalten kontinuierlich. Außerdem passt immer mehr Photovoltaikleistung aufs Dach, da vermehrt Hocheffizienzmodule mit über 300 W Leistung installiert werden. Nach 2020 wird so fast das gesamte Wachstum auf Photovoltaikanlagen zwischen 7 und 10 kWp zurückzuführen sein.
Noch ist der Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge relativ klein. Der Trend zu mehr Elektromobilität zeigt sich aber schon jetzt im Meinungsbild der Anlagenbesitzer. Eine Umfrage des EuPD Research im Herbst 2018 ergab, dass 45% der Photovoltaikanlagenbesitzer beabsichtigen sich zukünftig ein Elektroauto anzuschaffen. Mehr als 75% möchten dieses auch mit einer privaten Ladestation laden.
Martin Ammon, Geschäftsführer von EuPD Research äußert sich hierzu:. „Sofern die Möglichkeit besteht, plant der Großteil der Kaufinteressenten für ein E-Auto auch mit der Anschaffung einer Solaranlage inklusive Wallbox.“
Schon 2018 wurde jede zwölfte Photovoltaikanlage mit einer Wallbox installiert. Rund 75% der installierten Wallboxen wurden zudem gemeinsam mit einem Speicher installiert. 2035 werden laut der Prognose von EuPD Research etwa 60% der Neuinstallationen Photovoltaikanlagen mit Speicher und Wallbox sein. Das Potenzial für Photovoltaik Neuinstallationen ist hoch. Die durchschnittliche Sättigung im Kleinanlagensegment betrug Ende 2018 in Deutschland erst 10%.