Photovoltaik-Neuanlagen: Speicher werden immer beliebter
Eine Analyse der DAA GmbH zeigt: Neue Photovoltaikanlagen werden immer häufiger auch mit Speichern angeboten. Die Nachrüstung von Speichern bei bestehenden Photovoltaikanlagen geht hingegen zurück.
Rund 38% der Angebote für Photovoltaikanlagen enthalten auch Speicher. Dies geht aus einer Untersuchung der DAA, einem deutschen Internet-Anfragedienstleister, hervor. Damit steigt die Anzahl der Angebote, die Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern kombinieren, erheblich. 2016 enthielten lediglich 29% der Angebote für Photovoltaikanlagen auch einen Speicher.
Bei bestehenden Photovoltaikanlagen geht die Nachrüstungsquote allerdings zurück. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass sich die Speichernachrüstung nur lohnt, wenn die Photovoltaikanlage eine geringe Einspeisevergütung bezieht. Anlagen, die vor 2008 in Betrieb genommen wurden, erhalten noch eine hohe Einspeisevergütung und eine Speichernachrüstung ist daher zumeist nicht lukrativ. Von 2009-2012 macht der geltende Eigenverbrauchsbonus Speichern lukrativ. Für Anlagen, die nach Abschaffung des Boni installiert wurden, lohnt sich ebenfalls wieder ein Speicher, da die Einspeisevergütung hier bereits relativ niedrig ist. Ab 2013 können Speicher zudem durch die KfW gefördert werden. Immer zu beachten ist, dass bei der Speichernachrüstung die Vorsteuererstattung nicht möglich ist.