Wärmepumpe im Garten

Fünf Fragen, die Sie sich vor dem Kauf einer Wärmepumpe unbedingt stellen sollten

Der Kauf einer Wärmepumpe ist eine große und vor allem auch zukunftsweisende Entscheidung. Dementsprechend sollten sich Hausbesitzer*innen vorab unbedingt einige Fragen stellen, um sich ihrer Entscheidung zu vergewissern.

1. Eignet sich mein Haus für den Einbau einer Wärmepumpe?

Lange Zeit hielt sich in Deutschland hartnäckig der Mythos, dass Wärmepumpen nur in Neubauten oder frisch sanierten Altbauten eingebaut werden können. Heute weiß man jedoch, dass eine Wärmepumpe in einem Großteil der Häuser in Deutschland effizient betrieben werden kann – und das ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. Viele weitere Gebäude sind lediglich einen Austausch der Heizkörper davon entfernt, ebenfalls fit für eine Wärmepumpe zu sein.

Und woran erkennen Sie jetzt, ob sich Ihr Haus für eine Wärmepumpe eignet? Ein erster Indikator kann beispielsweise folgender Test sein: Stellen Sie an Ihrem Heizsystem eine Vorlauftemperatur von 55 °C ein und drehen Sie Ihre Heizkörper voll auf. Werden diese ausreichend warm, eignet sich ihr bestehendes Heizsystem in aller Regel für den Betrieb einer Wärmepumpe. Für eine professionelle Einschätzung sollten Sie jedoch Ihren lokalen Installationsbetrieb, eine*n Energieberater*in oder unsere Expert*innen von Wegatech zu Rate ziehen.

Welche Art von Wärmepumpe ist die Richtige für mich?

Beim Kauf einer Wärmepumpe haben Hausbesitzer*innen die Wahl zwischen drei verschiedenen Arten, die sich vor allem in puncto Energiequelle unterscheiden. So nutzt die Luft-Wasser-Wärmepumpe beispielsweise die Energie der Umgebungsluft, während die Grundwasser-Wärmepumpe die Energie des Grundwassers und die Erdwärmepumpe die des Erdreichs anzapft. 

Da sowohl für die Grundwasser- als auch für die Erdwärmepumpe umfangreiche Erdarbeiten und Bohrungen notwendig sind, entscheiden sich die meisten Hausbesitzer*innen aktuell für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Einzig bei schlecht gedämmten Häusern kann eine der anderen beiden Varianten sinnvoll sein, da diese in der Regel etwas effizienter betrieben werden können.

3. Wie viel Förderung kann ich beim Kauf einer Wärmepumpe erhalten?

Seit Anfang des Jahres gilt die Novelle der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), welche unter anderem die Förderung von Wärmepumpen und anderen klimafreundlichen Heizung neu regelt. Die neue Förderung (KfW Programm 458) setzt sich aus einer Grundförderung, einem Geschwindigkeitsbonus, einem Effizienz- und einem einkommensabhängigen Bonus zusammen. Je nach Heizungsart, Zeitpunkt des Austauschs und Haushaltseinkommen kann sich die Förderung so auf bis zu 85 % der Anschaffungskosten summieren. Der Fördersatz ist jedoch auf maximal 70 % begrenzt; die maximal förderfähige Summe liegt bei 30.000 €.

*sinkt ab 2029 auf 17 %; gilt nicht für Pelletheizungen, die als alleiniges Heizsystem eingebaut werden.

4. Kann ich durch den Betrieb einer Wärmepumpe Heizkosten sparen?

Wärmepumpen benötigen zum Betrieb Strom. Je nach der Effizienz der Wärmepumpe (ausgedrückt durch die Jahresarbeitszahl) können aus einer Kilowattstunde Strom in aller Regel drei bis vier Kilowattstunden Wärme erzeugt werden. Bei einem durchschnittlichen Heizwärmebedarf von 16.000 kWh ergibt sich daraus ein zusätzlicher Strombedarf von etwa. 4.000 bis 5.000 kWh Strom. Bei einem Strompreis von 32 Cent/kWh kämen Sie so, grob überschlagen, auf Heizkosten von 1.200 bis 1.600 € pro Jahr.

Damit ist die Wärmepumpe schon heute eines der günstigsten Heizsysteme im Betrieb. Aber es geht noch günstiger, und zwar, wenn ein Teil des benötigten Stroms direkt aus der eigenen PV-Anlage kommt. In diesem Fall kann ein Teil des Stroms nämlich zu Gestehungskosten von 11 bis 13 Cent pro kWh bezogen werden, wodurch Sie sich bei jeder Kilowattstunde circa ein Drittel der Heizkosten sparen.

So läuft die Installation einer Monoblock-Wärmepumpe im Altbau ab

5. Wie finde ich den richtigen Installationsbetrieb für meine Wärmepumpe?

Entscheiden Sie sich beim Kauf einer Wärmepumpe im Idealfall für einen Installationsbetrieb, der Ihnen so viele Aufgaben wie möglich abnimmt. Dazu zählt neben der Planung und Dimensionierung der Wärmepumpe vor allem auch die Beantragung der umfangreichen BEG-Förderung. Zudem ist es ratsam, sich für einen Betrieb mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Wärmepumpeninstallation zu entscheiden. Wir von Wegatech haben beispielsweise schon über 4.000 Projekte aus dem Bereich PV und Wärmepumpe erfolgreich umgesetzt. Konfigurieren auch Sie Ihre individuelle Wärmepumpe und werden Sie schon bald Klimaheld*in.

Sie möchten mehr zum Thema Wärmepumpe erfahren? Mit dem Wegatech-Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden.

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